In Goslar gibt es modernisierte LED Straßenbeleuchtung mit Full Cut Off Schirmung, sogar teilweise mit Philips Lumimotion Bewegungserkennung, das sind leider nicht so blendfreie Leuchten.
Trotzdem wird aus Spargründen zu großen Teilen jeztz das Licht zwischen Mitternacht und fünf Uhr morgens ausgeschaltet.
Zum Video und Bericht des NDR:
Tiefschwarze Nächte in Goslar
Und wieder gibt es Sicherheitbedenken und es werden von Kritikern Überfälle und Vergewaltigungen befürchtet.
Wenn ich sowas höre, platzt mir fast der Kragen, weil oft aus Unwissenheit die Bevölkerung verunsichert, oft auch aufgebracht, wird.
Die Erklärung folgt so gleich:
Ein sehr bedauerlicher Fall aus Northeim, wo die Straßenbeleuchtung bereits im Jahr 2010 nachts abgeschaltet worden war, wird hier als Beispiel genannt. Dort wurde in der Dunkelheit eine Zeitungsbotin überfallen.
Hier kann man sehen, daß es sich nur um einen Überfall handelt, seit 2010.
Dieser hätte sicher auch auf einer beleuchteten Straße passieren können, der Grund des Überfalls war sicher nicht die Dunkelheit.
In Darmstadt gibt es auch so einige Überfälle tagsüber am belebten Luisenplatz.
Zeitungsausträgerinnen sind keine bevorzugten Opfer von Überfällen.
Die Beute dürfte meist gering sein und Vergewaltigungen finden sowieso in einem anderen Umfeld statt.
Nachweißlich gibt es in Kommunen mit Nachtabschaltungen keine Anstiege von Kriminalität.
Natürlich gibt es ab und zu ein Fall, wie der PKW Diebstahl aus einer Einfahrt oder Überfall auf die Zeitungsausträgerin.
Das sind aber immer noch bedauerliche Einzelfälle und es ist teilweise noch nicht mal bewiesen, daß diese in der Zeit der Abschaltung stattfanden.
Wohnungseinbrüche finden übrigens auch nachweislich in den meisten Fällen tagsüber statt, wenn niemand in der Wohnung vermutet wird.
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